Behandlungsansätze
Als approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin biete ich in meiner Praxis Kindern und Jugendlichen im Alter von 0-21 Jahren folgende psychotherapeutische Behandlungsverfahren an:
- Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
- Analytische Psychotherapie
Das tiefenpsychologisch fundierte Verfahren ist ein konfliktzentriertes und stützendes Verfahren. Die Behandlung konzentriert sich insbesondere auf die Exploration der aktuell symptomauslösenden Ereignisse und die Erarbeitung von persönlichen Lösungsansätzen und Bewältigungsstrategien. Im Gegensatz zur analytischen Psychotherapie richtet sich der Fokus des tiefenpsychologisch fundierten Verfahrens hauptsächlich auf eine zielorientierte Überwindung gegenwärtiger Konflikte und weniger auf die Aufarbeitung der gesamten biographischen Vorgeschichte, wobei analytische Grundsätze dennoch berücksichtigt werden.
Das psychoanalytische Behandlungsverfahren ermöglicht ein tiefergehendes Verständnis seelischer Prozesse und eine grundlegendere Bearbeitung der individuellen inneren Konflikte des Patienten. Hierbei werden neben der derzeitigen Konfliktsituation, insbesondere prägende Erfahrungen aus der frühen Kindheit beleuchtet, da davon ausgegangen wird, dass diese ursächlich für die aktuelle Symptomatik sind. Ziel des analytischen Verfahren ist hierbei, unbewusste Spannungen und Konflikte, die diesen Lebenserfahrungen zugrunde liegen und schließlich hinter den auffälligen Verhaltens-und Erlebensweisen verborgen sind, aufzuarbeiten.
Beide Verfahren sind wissenschaftlich anerkannte und sozialrechtlich zugelassene psychotherapeutische Behandlungsverfahren. Sie beruhen auf den Forschungen und Erkenntnissen von Sigmund Freud, Carl Gustav Jung und Alfred Adler zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ihre Theorien wurden von nachfolgenden Psychoanalytikern weiterentwickelt und den neuen Erkenntnissen und Forschungsständen immer wieder angepasst.
Beide Verfahren gehen davon aus, dass seelisch bedingte Erkrankungen auf ungelöste bewusste oder unbewusste innere Konflikte zurückzuführen sind. Symptome werden demnach als Ausdruck von seelischer Not verstanden und stellen zugleich missglückte Versuche der Selbstheilung dar. Die Kinder und Jugendlichen versuchen ein inneres und äußeres Gleichgewicht herzustellen, jedoch wirken die Symptome sich negativ auf die Entwicklung aus und belasten die Beziehungen. In diesem Sinne können Symptome auch als schädigende Bewältigungsstrategien bezeichnet werden.
In der Therapie geht es darum, den Sinngehalt des Symptoms zu verstehen und dem Bewusstsein zugänglich zu machen. Wenn die tatsächliche Bedeutung des Symptoms verstanden werden kann, lösen sich unbewusste und bewusste Konflikte in der Regel auf. Das Symptom wird dann oft überflüssig und das Kind bzw. der Jugendliche kann im Zuge der Behandlung gesunde Bewältigungsstrategien entwickeln, sodass seine Entwicklung gestärkt wird und sich wieder gute Beziehungen etablieren können.